Oper in 3D

J. Offenbach

„Hoffmanns Erzählung“

Weltpremiere  
Oper in 2 Akten, 5 Scenen
Libretto: Jules Barbier und Michel Carré nach E. T. A. Hoffmann Regie: Mikhail Pandzhavidze • Bühne & Video: Harry Hummel
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Die Handlung basiert auf den Geschichten des deutschen Romantikers Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: „Der Sandmann“, „Rat Crespel“ und „Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild“. In der Oper ist Hoffmann selbst der Held der Erzählungen.

Hoffmann erlebt die absonderlichen Geschehnisse, begibt sich auf eine vom Wahnsinn getriebenen Reise durch merkwürdige Welten und verliert sich in einem verstörenden Albtraum seiner eigenen Fantasien. Er erzählt seine Geschichten zufälligen Gesprächspartnern, in denen sich die Realität auf bizarre Weise mit der Fiktion vermischt.

Drei Liebesgeschichten, drei Fantasien über ein romantisches Thema, drei Tragödien, in denen die Gefühle eines talentierten deutschen Geschichtenerzählers zur Musik des virtuosen französischen Operettenmeisters im Format einer grotesken, mystischen Oper voller tiefer Bedeutungen erscheinen.

Die Besonderheit der Inszenierung liegt daran, dass die surreale Geschichte über die verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit durch den Hauptprotagonisten nun eine vertikale Dimension hat. Es gibt eine Bühnenplattform, und das Prinzip des „Theater im Theater“ findet intensive Anwendung.

Die Darsteller unter der Federführung des bekannten russischen Opernregisseurs Mikhail Pandzhawidze erzählen den Zuschauern eine unglaublich aktuelle Geschichte über den Persönlichkeitsverlust eines Dichters, der sich vor der Außenwelt auf dem Boden einer Flasche versteckt. Sein Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Er scheint entgegen dem berühmten Satz Johann Wolfgang von Goethes zu handeln: „[Ich bin] ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“. Hoffmann gibt sich pseudowissenschaftlichem Gedankenwirrwarr hin, als er sich in eine Maschine verliebt, wirkt als Künstler, nur um seine Oper in einer billigen Schenke zu präsentieren, geht zwischen Theaterintrigen, Verrat, Schummelei und Betrug ein. Er versteckt sich in Kunst, Alkohol, Verliebtheit und Wissenschaft wie in einer Flasche.

Eine hypertrophisch große Bar aus „Hoffmanns Erzählungen“ entsteht auf der Bühne.

Das ungewöhnliche Szenenbild, dessen Hauptelemente Flaschen in Menschengröße sind, verstärkt die Botschaft. Nach Aussagen des erfolgreichen Bühnenbildners und Designers Harry Hummel, der weltweit fürs Theater und Kino tätig ist, zwang ihn das Thema des Stücks, nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe zu gehen.

Die vertikale Dimension der Inszenierung erweitert den Raum und ermöglicht es, die zweite Bühne harmonischer in die erste zu integrieren. Hauptprotagonist Hoffmann sieht das Leben durch das Glas der Flasche. Daher verändert sich wie in einer Lupe der Maßstab der Realität: Das Große wird klein, das Kleine wird groß. Flaschen werden zu Architekturelementen, einer Bartheke, einem Operationstisch, einer Stufe im anatomischen Theater.

Der Raum ist eine hypertrophisch große Bar, die alles herum verzerrt und den Zuschauern mal durchsichtig und leer, mal gefüllt erscheint.

Die von Harry Hummel entworfenen 3D-Videoprojektionen sorgen für zusätzliche visuelle und emotionale Spannung.

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