Im Rahmen des Projektes
Das EIFMAN BALLET
„DER PYGMALION-EFFEKT“
„ANNA KARENINA“
Theater am Potsdamer Platz • Berlin
Boris Eifman setzt mit seiner Ballettcompagnie seit Jahrzehnten Maßstäbe darin, im und mit Tanz Geschichten neu zu erzählen, die Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Balletts zu erweitern und so Musik, Erzählung und Tanz zu einer neuen Einheit zu verbinden. Dafür ist er auf der ganzen Welt berühmt und gefeiert.
The “Russian Seasons” –
is a global festival opening new vistas for an international dialogue and proving that culture can be a true ambassador of peace. Within the framework of the project, the splendor, authenticity, and grandeur of the Russian culture are presented to the public in a selected country throughout the year.
Festival der russischen Kultur „Russian Seasons“
Von Januar bis Dezember 2019 findet in Deutschland das Festival der russischen Kultur „Russian Seasons“ statt, mit dem sich die russische Kultur dem ausländischen Publikum präsentiert. Dieses internationale Kulturprojekt wurde von der Regierung und vom Kulturministerium der Russischen Föderation initiiert.
Im Rahmen des Festivals treten in einem Land im Laufe eines Jahres die besten russischen Künstlergruppen auf, werden Ausstellungen aus den Sammlungen der größten russischen Museen gezeigt, Zirkusfestivals veranstaltet, finden Premieren russischer Filme und andere Projekte statt. Das internationale Kulturprojekt „Russian Seasons“ ist nach den legendären Tourneen der Ballett-Truppe von Sergei Djaghilew benannt und fand erstmals 2017 in Japan statt. Es zählte damals mehr als 3,5 Millionen Zuschauer in 42 japanischen Städten. Im Jahr 2018 war Italien der Gastgeber. 2019 findet das Projekt in Deutschland statt.
BEGEGNEN SIE DER RUSSISCHEN KULTUR IN DEUTSCHLAND!
Im Jahr 2019 ist die Bundesrepublik Deutschland Gastgeber für das Festival der russischen Kultur „Russische Seasons“. Die feierliche Eröffnungsveranstaltung des internationalen Kulturprojekts fand am 7 Januar 2019 in der Berliner Philharmonie statt. Die Gäste sahen eine Vorstellung der romantischsten und geheimnisvollsten Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowski „Jolanthe“ unter der Leitung des künstlerischen Leiters des Mariinski-Theaters, des Maestros Valery Gergiev.
Mehr Information dazu: http://www.russianseasons.org/de/
FOTOS
„DER PYGMALION-EFFEKT“
Berlin • Theater am Potsdamer Platz
Ballett von Boris Eifman
nach der Musik von Johann Strauss (Sohn)
Bühne: Zinowij Margolin
Kostüme: Olga Shaishmelashvili
Die Europa-Premiere finden am 17.10. 2019 – 18.10.2019 in Berlin statt.
„Der Pygmalion-Effekt“ ist in den letzten Jahren der erste Versuch von Boris Eifman, sich dem komischen (oder genauer gesagt, tragikomischen) Genre zuzuwenden, dessen ausgewiesener Meister der Choreograph ist.
Indem er seine Inspiration abermals in der Berührung mit dem Weltkulturerbe findet, bietet Eifman den Zuschauern hier eine Ballettinterpretation des archetypischen Sujets über den Bildhauer, der sich in die von ihm geschaffene Statue eines schönen Mädchens verliebt. Die Rolle des ungestümen Bildhauers ist in der Dramaturgie dieser Aufführung in die Rolle eines erfolgreichen Balltänzers abgewandelt, der beschließt, aus der ungelenken Vertreterin der städtischen Armenviertel eine virtuose Tänzerin zu „meißeln“. Die innere und äußere Verwandlung der Heldin vollzieht sich zur Musik von Johann Strauss (Sohn), wobei der Choreograph zum ersten Mal in seiner satten künstlerischen Karriere mit den Werken des „Walzerkönigs“ arbeitet.
Als unermüdlicher Erforscher der Seele entlehnt Boris Eifman den Titel des neuen Balletts aus den Werken der Psychologie, wo der Begriff „Pygmalion-Effekt“ das Phänomen bezeichnet, dass Erwartungen die Wirklichkeit beeinflussen. So wird ein Mensch, der von einem anderen als erfolgreich wahrgenommen wird, sich selbstsicher fühlen und erfolgreich sein. Die erstaunliche Plastizität der Persönlichkeit, die auf unvorhersehbare Weise fähig ist, sich gemäß den Einstellungen und Träumen zu verändern, findet ihre erschöpfende künstlerische und philosophische Entfaltung in der Aufführung von Eifman.
„Das Ballett „Der Pygmalion-Effekt“ ist eine choreographische Interpretation des Mythos über den Künstler und seine Schöpfungen, ein neuer Blick auf das Thema des schwierigen Zusammenwirkens und der ewigen Nicht-Übereinstimmung von Kunst und Leben.“
Die wunderbare Verwandlung bringt der Heldin kein Glück. Die Harmonie verschwindet stetig mit den Überbleibseln des Traumbildes. Aber was ist das Leben selbst, wenn nicht ein Trugbild, geboren aus der Sehnsucht nach einem unerreichbaren Traum?..»
Boris Eifman
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„ANNA KARENINA“
Berlin • Theater am Potsdamer Platz
Ballett von Boris Eifman
nach dem Roman von L.N. Tolstoi
zur Musik von P.I. Tschaikowski
Bühne: Zinowij Margolin
Kostüme: Vyacheslav Okunev
Die Ballettaufführung von Boris Eifman „Anna Karenina“ ist voller innerer psychologischer Energie und erstaunlich genau in ihrer emotionalen Wirkung. Indem der Choreograph alle zweitrangigen Handlungsstränge des Romans von Leo Tolstoi weglässt, konzentriert er sich auf das Liebes-Dreieck „Anna-Karenin-Wronskij“.
Der Choreograph weist darauf hin, dass sein Ballett von der Gegenwart, und nicht von vergangenen Epochen handelt: Die zeitlose emotionale Aussage der Aufführung und die offensichtlichen Parallelen zur Realität lassen die zeitgenössischen Zuschauer nicht gleichgültig. Das hervorragende technische Niveau des Tanzensembles und die Choreographie von Boris Eifman präsentieren alle psychologischen Peripetien des Tolstoischen Romans.
„Das Ballett ist ein besonderer Bereich für die Umsetzung psychologischer Dramen, es bietet die Möglichkeit, in das Unterbewusstsein vorzudringen: Jede neue Aufführung ist die Suche nach dem Unbekannten.
Annas Leidenschaft zu Wronskij zerstörte das Gewohnte, weil in ihr zwei Menschen wohnten: äußerlich eine Dame von Welt, wie sie Karenin, ihr Sohn und ihre Umgebung kannten. Und dann eine Frau, die tief in der Welt ihrer Leidenschaften versunken war.
Was ist wichtiger, die allgemeingültige Illusion der Harmonie von Pflicht und Gefühlen aufrechtzuerhalten oder sich wahrer Leidenschaft hinzugeben?… Haben wir das Recht, eine Familie zu zerstören, einem Kind die mütterliche Fürsorge zugunsten fleischlicher Gelüste zu entziehen?…
Diese Fragen ließen in der Vergangenheit Tolstoi keine Ruhe, auch heute kann man sich diesen Fragen nicht entziehen. Und es gibt keine Antworten!
Es gibt das unstillbare Verlangen im Leben und im Tod verstanden zu werden…“
Boris Eifman
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