Oper in 3D

G. Verdi

„Rigoletto“

Weltpremiere

Regie: Michail Pandzhavidze
Bühne, Köstüme & Video: Harry Hummel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Venezianischer Luxus und subtiler Psychologismus: das neue „Rigoletto“

Rigoletto ist eines der berühmtesten Werke von Giuseppe Verdi und gehört zu den beliebtesten Werken des Musiktheaterrepertoires. Im Zentrum der Erzählung steht ein scharfes Psychodrama, das das Bild von Rigoletto vielseitig umreißt – ein bissiger Hofnarr, ein sanfter, zutiefst leidender Vater, ein formidabler Rächer.

Verdi hielt die Oper „Rigoletto“ für sein bestes Werk:
„… Da sind schreckliche Ereignisse, scharfe Kontraste, Temperament, Pathos!“

Die dynamische Inszenierung von M. Pandzhavidze schafft es, den Zuschauer in eine Atmosphäre der Gerechtigkeit und in die Dualität des Protagonisten einzutauchen, der äußerlich monströs und innerlich zerbrechlich ist, und zeigt die Tiefe der Tragödie, in die ein Mensch aus Angst sinken kann.

Das neue „Rigoletto“ ist sicherlich eine Aufführung von großem Stil, organisch im geräumigen, festlich geschmückten Saal des Theaters. Bühnenbildner Harry Hummel errichtete luxuriöse venezianische Paläste mit grandiosen Treppen und anmutigen Balkonen, genau dort und einer buckligen Brücke, die sich auf die berühmte Ponte Rialto bezieht. Gondeln gleiten in theatralischen Rauchschwaden über die spiegelnde Oberfläche der Bühne, und ein riesiger Mond taucht romantisch über der Lagune und den Kanälen auf.

Kraftvolle Lichtpartitur, 3D-Videoprojektionen und die erstklassige Ausrüstung ergänzen diese Illusion und schaffen ein fast hollywoodreifes Maß an Glaubwürdigkeit. Auch die Helden sind in luxuriöse historische Kostüme gekleidet.

Die Maskerade, die sich durch die ganze Handlung zieht, verschlimmert die Tragik des Protagonisten zusätzlich.

Und eine weitere wichtige Ebene bringt hier alles zusammen – das ist die Musik. Pandzhavidzes Regie ist hochmusikalisch und daher natürlich und existiert nach den Gesetzen der musikalischen Dramaturgie. Auf diese Weise wird eine echte Synthese erreicht, dank der, alle Neuerungen des Regisseurs in Bezug auf die Partitur nicht autonom erscheinen.